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Kinder fühlen sich wohl in Regenbogenfamilien

Kinder fühlen sich wohl in Regenbogenfamilien

Zu der vom Bundesministerium der Justiz in Auftrag gegebenen Studie über die Situation von Kindern in Regenbogenfamilien erklären Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin sowie Ekin Deligöz, Sprecherin für Familien- und Kinderpolitik:

Wir begrüßen, dass das Bundesministerium der Justiz die Ergebnisse der schon seit längerer Zeit fertigen Studie über die Situation von Kindern in Regenbogenfamilien endlich publik macht. In der Studie heißt es:
"Entscheidend für die Entwicklung der Kinder ist nicht die Struktur der Familie, sondern die Qualität der innerfamiliären Beziehungen." Als positiver Einfluss des Aufwachsens in Regenbogenfamilien wird insbesondere die Entwicklung von mehr Toleranz und Offenheit genannt. Dies bestätigt unsere Forderungen, den gleichgeschlechtlichen Paaren ein gemeinsames Adoptionsrecht einzuräumen.

Traurig ist allerdings, dass die Studie erst jetzt veröffentlicht wurde, nachdem sowohl CDU/CSU als auch SPD unseren Gesetzentwurf zur Ergänzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes und anderer Gesetze im Bereich des Adoptionsrechts abgelehnt haben. Die Studienergebnisse belegen, wie realitätsfremd das Familienbild der Union ist, die eine rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften als Widerspruch zum Wohle des Kindes ablehnt.

Man hat es vorher schon gewusst und wenn die Veröffentlichungspolitik des Bundesjustizministeriums es nicht verhindert hätte, hätten die Parlamentarier auch in Kenntnis der Studie abstimmen können.
Der Gesetzgeber muss endlich der familiären Lebenswirklichkeit Rechnung tragen, und den in Regenbogenfamilien aufwachsenden Kindern gleiche rechtliche Absicherung geben wie den anderen Kindern. Unabhängig von ihrer sexuellen Identität sollten Eltern, die volle rechtliche Verantwortung übernehmen, endlich auch gleiche Rechte und Pflichten gegenüber dem Kind haben.



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