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Statt längerer Lebensarbeitszeit flexibler Übergang in die Rente nötig

Statt längerer Lebensarbeitszeit flexibler Übergang in die Rente nötig

Zur Forderung des Ex-DIHK-Chefs Ludwig Georg Braun, eine längere Lebensarbeitszeit zu ermöglichen, erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Rentenpolitik:

Herr Braun sollte seine Forderungen an die Arbeitgeber richten. Wieder zeigt sich: Junge und Alte verlieren in der Wirtschaftskrise als erste ihren Job. Da wirkt die Forderung von Arbeitgeberseite nach einer längeren Lebensarbeitszeit zynisch.

Auch wir gehen davon aus, dass die meisten einen stufenweisen Abschied vom Arbeitsleben bevorzugen würden. Darum sind wir dafür, dass die "Teilrente" bekannter gemacht und der Zugang erleichtert wird. Wer sich für eine Vollzeitstelle nicht fit genug fühlt, muss bereits ab 60 kürzer treten können und die Möglichkeit erhalten, eine Teilzeittätigkeit mit einer Teilrente kombinieren zu können.

Länger, aber weniger arbeiten, das geht nur, wenn auch die Arbeitgeber mitmachen. Das haben sie bislang nicht getan. Viele Arbeitgeber verabschieden sich lieber früh und ganz von ihren älteren Beschäftigten – das zeigen auch alle Erfahrungen mit der Altersteilzeit.

Wir erwarten von Herrn Braun als Unternehmer Vorschläge, wie die Teilrente auch bei Arbeitgebern bekannter gemacht werden kann und wie diese ermuntert werden, ihren Beschäftigten mehr Flexibilität beim Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen.

 

 

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