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Anlässlich der Vorstellung der Studie "Menschenhandel in Deutschland – die Menschenrechte der Betroffenen stärken" des Deutschen Instituts für Menschenrechte, erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:
Die Studie zeigt den politischen Handlungsbedarf in Sachen Menschenhandel. Wir fordern die Bundesregierung auf endlich die Konvention des Europarats gegen Menschenhandel zu ratifizieren. Das bisherige Vorgehen bei der Strafverfolgung und beim Opferschutz muss verbessert werden.
Wir setzen uns für die Stärkung der Opfer ein, denn die Rechtlosigkeit der Opfer hat sich faktisch zu einem Täterschutz entwickelt. Wir wollen Zeuginnenschutz, ein dauerhaftes Bleiberecht, Schutz und Perspektiven – dann werden die Opfer auch bereit sein, gegen die Täterinnen und Täter auszusagen. Die Menschenrechtsverletzung durch den Menschenhandel muss vorrangig beachtet werden, dahinter muss auch ein möglicher Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht zurücktreten. Polizei, Ämter und Gerichte müssen besser sensibilisiert und geschult werden, sie brauchen ausreichende finanzielle und personelle Mittel damit sie die Täterinnen und Täter erfolgreicher verfolgen können.
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