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Debatte zur Rente mit 67 wird zur Unzeit geführt

Debatte zur Rente mit 67 wird zur Unzeit geführt

Anlässlich der Debatte zur Rente mit 67 erklären Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und rentenpolitische Sprecherin, und Christine Scheel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

Die Wirtschaftskrise dient offenbar als Vorwand um eine Rücknahme der Rente mit 67 einzufordern. Diese Debatte zur Rente mit 67 wird zur Unzeit geführt.

Die Anhebung der Regelaltersgrenze erfolgt schrittweise ab 2012 um einen Monat pro Jahrgang. Erst die heute 45-jährigen werden bis zum 67. Lebensjahr arbeiten müssen. Diejenigen, die kurz vor der Rente stehen, werden von der Anhebung des Rentenalters nicht betroffen sein.

Wir stehen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Wir hatten bei der Einführung der Rente mit 67 gefordert, dass ab 2008 in dem Rentenversicherungsbericht alle zwei Jahre über die Erwerbsintegration der älteren Beschäftigten berichtet werden muss.

Die Umsetzung dieses Vorschlags ist auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise gerechtfertigt. Ein solcher Bericht versorgt die Politik, die Arbeitgeber und die Gewerkschaften mit wichtigen Informationen über die nächsten Schritte, damit die Erhöhung des Rentenalters erreichbar wird und nicht zu Rentenkürzungen führt. Arbeitgeber und Betriebsräte sind gefordert, berufliche Weiterbildung, altersgerechte Arbeitsplätze und Gesundheitsförderung ins Zentrum ihrer Personalpolitik zu stellen. Das Instrument der Erwerbsminderungsrente sollte weiter verfeinert und armutsfest gemacht werden, wenn sich herausstellen sollte, dass Menschen aus gesundheitlichen Gründen nicht so lange arbeiten können.

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