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Anlässlich des "Equal Pay Day" erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:
Am morgigen "Equal Pay Day" demonstrieren Frauen mit roten Taschen gegen rote Zahlen. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland im Durchschnitt bei 23 Prozent. Dieser Zustand ist beschämend und es ist überfällig, dass die Regierung endlich etwas dagegen tut. Die vergangenen vier Jahre waren frauenpolitisch eine verlorene Zeit. Nicht ein einziges Gesetz zu Frauenrechten hat die Regierung eingebracht. Stattdessen wurden alle Oppositionsanträge abgelehnt. Dass Franz Müntefering im Wahlkampfgetöse die Entgeltgleichheit sogar im Grundgesetz verankern will, ist bestenfalls scheinheilig.
Auf unsere Initiative benannten im Januar Expertinnen in einer Ausschuss-Anhörung die Ursachen der Entgeltungleichheit. Dabei wurde deutlich, dass die extremen Lohnunterschiede in Deutschland nicht nur eine Ursache haben. Darum brauchen wir eine Vielzahl an Maßnahmen. Klar ist aber: ohne gesetzliche Regelungen wird es nicht gehen.
Ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft würde sich positiv auf die Entgeltgleichheit auswirken. Von einem gesetzlichen Mindestlohn würde immerhin jede vierte Frau profitieren. Aber auch die Tarifparteien sind gefordert, endlich tätig zu werden. Alle Tarifverträge müssen auf diskriminierende Elemente überprüft werden. Arbeitgeber wie auch die Gewerkschaften müssen diese Aufgabe endlich ernst nehmen. Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt kann nur durch die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen erreicht werden.
Noch immer resultiert ein Drittel der Lohndiskriminierung aus direkter Diskriminierung wegen des Geschlechts. Es ist an der Zeit, traditionelle Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft zu modernisieren und alle Personen entsprechend ihrer Leistung zu bezahlen. Hier ist Ministerin von der Leyen in der Pflicht mehr für die leistungsgerechte Bezahlung von Frauen zu tun.
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