Menü

Frauen sind mehr wert

Frauen sind mehr wert

Anlässlich des Internationalen Frauentags erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Frauen- und Rentenpolitik:

Das drastische Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland lässt diese Bundesregierung kalt. Statt die Niedriglohnbeschäftigung zu bekämpfen, streitet sich die Große Koalition seit Jahren um die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen, und gerade davon würde jede vierte Frau profitieren.

Unterbezahlung treibt Frauen geradewegs in die Altersarmut. Um eine Trendwende herbeizuführen, reichen wohlgemeinte Appelle zum Internationalen Frauentag nicht aus – denn Frauen haben mehr verdient, als 77 Prozent der Männerlöhne. Die Bundesregierung muss endlich zupacken.

Die Altersarmut von Frauen wird als unmittelbare Folge der Lohndiskriminierung in den nächsten Jahren ansteigen. Doch die Bundesregierung leugnet den Handlungsbedarf und rechnet die Prognosen schön. Die letzten vier Jahre sind frauenpolitisch verlorene Jahre.

Erwerbseinkommen und Rente müssen zum Leben reichen. Dazu fordern wir einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. Zusätzlich benötigen wir für Geringverdienende eine Aufstockung der Rentenbeiträge unabhängig vom Wohnort. Ähnlich wie beim Versorgungsausgleich wollen wir eine Teilung der gemeinsam erworbenen Anwartschaften zur Alterssicherung bei Paaren. Dies erhöht die eigenständigen Anwartschaften von Frauen und stärkt die Verantwortung für die eigene Existenzsicherung beider durch Erwerbstätigkeit. Die Bundesregierung muss endlich zur Kenntnis nehmen, dass auch die älteren Frauenjahrgänge in der DDR als Geschiedene mit Kindern oft nur niedrige Rentenanwartschaften erwerben konnten. Unser Antrag zur besseren Versorgung von Geschiedenen in den neuen Ländern zeigt den Weg für eine gangbare Lösung. Nur handeln muss die Regierung schon selbst

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>