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24. November 2008
Zum internationalen Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:
Vor über zwei Jahren haben wir die Bundesregierung mit einem Antrag aufgefordert, endlich wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Genitalverstümmlung auch in Deutschland zu ergreifen. Es ist an der Zeit, dass endlich mehr passiert.
Für Deutschland wird geschätzt, dass mindestens 20.000 von Genitalverstümmelung betroffene Frauen sowie über 4.000 Mädchen, die davon bedroht sind, hier leben. Wir fordern eine ausdrückliche Aufnahme dieser grausamen Praktik in den Straftatbestand der schweren Körperverletzung. Damit würde ein klares Signal an Ärzteschaft, Eltern und Opfer gegeben: Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung mit irreparablen körperlichen und seelischen Schädigungen für die Mädchen. Länder, in denen Genitalverstümmelung praktiziert wird, dürfen für Asylverfahren ab sofort nicht als "sichere Herkunftsländer" gelten. Schulungen für medizinisches Personal, für Lehrerinnen und Lehrer sowie Polizei und Staatsanwaltschaft sind erforderlich. In einem Nationalen Aktionsplan sollen die Maßnahmen gebündelt werden.
Wir begrüßen den heutigen Start der zweijährigen bundesweiten Kampagne gegen weibliche Genitalverstümmlung von TERRE DES FEMMES "Kein Schnitt ins Leben", an der sich auch viele grüne Politikerinnen und Politiker beteiligen werden.
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