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Girls’ Day 2008 – Mädchen in die Politik

Girls’ Day 2008 – Mädchen in die Politik

 

Zum heutigen bundesweiten Girls´ Day erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:

 

Am Girls' Day, "Deutschlands größtem Berufsorientierungsprojekt für Mädchen", lädt die Grüne Bundestagsfraktion zum siebten Mal junge Frauen ein, Berufe in und um die Politik näher kennen zu lernen. Denn Politik ist spannend und sie ist genau der richtige Ort für Frauen.

 

Junge Frauen verfügen heute in Deutschland im Durchschnitt über eine bessere Schulbildung als junge Männer. Dennoch entscheiden sie sich bei ihrer Ausbildungs- und Studienwahl überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. Mehr als die Hälfte der Mädchen entscheiden sich für einen von nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen. Damit schöpfen sie weder ihre Berufsmöglichkeiten noch ihre Potenziale aus. Gleichzeitig fehlt den Betrieben der qualifizierte Nachwuchs.

 

Die "typischen Frauenberufe" bedeuten immer noch schlechtere Entlohnung und geringere Aufstiegschancen. Bei 22 Prozent liegt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland – damit belegen wir einen traurigen europäischen Spitzenplatz. Karriere zu machen ist für Frauen erheblich schwerer als für Männer. Die Zahl von Frauen in Führungspositionen ist nicht nur gering sondern sogar sinkend: Nach einer aktuellen Hoppenstedt-Studie betrug der Anteil Spitzenmanagerinnen in größeren Unternehmen Anfang 2008 nur noch 5,6 Prozent, Anfang 2007 hatte er noch bei 7,5 Prozent gelegen. Klare gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung in den Unternehmen sind erforderlich.

 

In Sachen Gleichstellung steht Deutschland in vielen Bereichen schlecht da. In der Politik sieht es etwas besser aus. Dazu hat wesentlich die Quote bei den Grünen beigetragen. Durch sie liegt der Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei 32 Prozent.

 

Vom Erfolg des Girls´ Day profitieren inzwischen auch die Jungen. Mit dem Projekt "Neue Wege für Jungs" erhalten Jungen Anregungen zur Erweiterung ihres Berufswahlspektrums. So können sie in Kitas und Altenheimen ganz praktisch "jungenuntypische" Berufe erkunden und sich mit ihren Berufs- und Lebenszielen auseinandersetzen.

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