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Fussball-WM: Rote Karte für die Zwangsprostitution

Wir begrüßen und unterstützen die Initiative des Deutschen Frauenrates, mit der sie die Nationalelf auffordert, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 aktiv über Frauenhandel und Zwangsprostitution aufzuklären.

Große Sportereignisse führten in der Vergangenheit zu einer erhöhten Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen. Wir Grünen haben die Prostitution aus der Illegalität geholt – aber Zwangsprostitution und Gewalt sind Verbrechen und gehören nicht dazu. Es ist zu befürchten, dass es auch in Deutschland zur WM zu einem Anstieg von Frauenhandel und Zwangsprostitution kommen wird.

Bisher haben sich DFB-Präsidium und Nationalmannschaft noch nicht aus der Deckung gewagt. Wir wünschen uns, dass sich unsere Fußballer und ihre Organisationen klar positionieren und Frauenhandel und Zwangsprostitution die rote Karte zeigen. Die Spieler der Nationalelf sind für viele Männer Idole – wer könnte glaubwürdiger vermitteln, dass Sex mit Opfern von Frauenhandel ein "grobes Foul" bedeutet?

Denn es nützt nichts, den Freiern von Zwangsprostituierten allein mit der Strafrechtskeule zu drohen. Mindestens genauso wichtig ist die Aufklärung. Wir zählen deshalb auf unsere Fußballidole – auch außerhalb des Fußballplatzes.

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