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Endlich: Auch Frauenministerin will Unisex-Tarife bei Riester-Rente

Anlässlich der Ankündigung der Bundesfrauenministerin Renate Schmidt geschlechtsneutrale Tarife bei der Riester-Rente einzuführen, erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:

 

Wir haben seit Einführung der Riester-Rente Unisex-Tarife bei der privaten Altersvorsorge gefordert. Wir begrüßen deshalb die jetzt angekündigte Korrektur. Zukünftig wird es bei der privaten Vorsorge fürs Alter heißen: „Der Staat fördert nur solche Anlageformen, die für Frauen und Männer gleiche Tarife vorsehen“. Seit langem ist bekannt, dass die Einführung von gesetzlich vorgeschriebenen Unisex-Tarifen für die Versicherer weder Schwierigkeiten noch Mehrkosten bedeuten muss.

 

Für die jetzt angekündigte Änderung war es deshalb höchste Zeit. Denn die Unterschiede in der Altersabsicherung von Frauen und Männern sind nach wie vor erschreckend. Noch immer erreichen Frauen wegen ihres niedrigeren Einkommens und der Unterbrechungszeiten durch Kindererziehung im Durchschnitt nur ca. 50 Prozent des Rentenniveaus von Männern.

 

In der privaten Vorsorge werden Frauen zusätzlich benachteiligt. Wegen ihrer höheren Lebenserwartung erhalten sie bei gleich hohen Beiträgen bisher eine bis zu 15 Prozent niedrigere Rente als Männer. Mehr als ein Drittel aller Frauen verfügen heute über keinerlei private Vorsorge. Sie sparen aufgrund der Einkommensverhältnisse nur ca. die Hälfte dessen, was Männer für ihre Absicherung im Alter zurücklegen. Geldmangel, und nicht fehlendes Problembewusstsein, so gaben Frauen in einer repräsentativen Studie vom April diesen Jahres an, seien der Grund dafür.

 



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