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Daraufhin starteten wir zum 6. Februar, dem internationalen Tag „Null Toleranz gegen Genitalverstümmelung“, eine Unterschriftenaktion, die an die ägyptische Regierung gerichtet ist. In Ägypten sind nach Angaben von Unicef über 90% der Mädchen und Frauen an ihren Genitalien beschnitten, drei Viertel aller Genitalverstümmelungen werden von medizinischem Personal vorgenommen. 2008 wurde diese Menschenrechtsverletzung in Ihrem Land zwar gesetzlich verboten, bescheinigt ein Arzt oder eine Ärztin jedoch, dass die Genitalverstümmelung „medizinisch notwendig“ sei, wird sie nicht strafverfolgt. Das halten wir für einen unzumutbaren Zustand.
Daher fordern wir die ägyptische Regierung mit unserer Petition auf,
- ein ausnahmsloses Verbot weiblicher Genitalverstümmelung in Ägypten zu erlassen,
- sich dafür einzusetzen, dass dieses Verbot auch konsequent angewendet wird
- und landesweite Aufklärungskampagnen zu starten.
Innerhalb von nur sechs Monaten haben 12.000 Menschen in Deutschland unser Anliegen mit ihrer Unterschrift unterstützt.
Wir möchten Sie bitten, die Unterschriften zusammen mir dem beiliegenden Brief an den Minister für ...weiterzuleiten.
Mit der Petition möchten wir uns mit den mutigen Frauen und auch Männern in Ägypten solidarisch zeigen, die sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für ein Ende weiblicher Genitalverstümmelung einsetzen. Daher freue mich mich ganz besonders, dass mit Frau Ahmed, die Deutschland-Vertreterin der Ägyptischen Frauenunion heute hier mit dabei ist und von ihrem Besuch in Kairo vor wenigen Tagen ein Unterstützungsschreiben der Egyptian Women’s Union mitgebracht hat.
Wir freuen uns auch sehr, dass unser Anliegen von der Politik in Deutschland mitgetragen wird und Herr Kekeritz, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses Gesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit, unsere Forderungen unterstützt.
Ich erteile hiermit Herrn Kekeritz das Wort.
Anschließend: Heba Ahmed mit dem Statement der EWU
Zusammen mit den Frauen der Egyptian Women’s Lobby und weiteren ägyptischen Menschenrechtsorganisationen werden wir kritisch weiterverfolgen, wie sich die Regierung in Bezug auf Mädchen- und Frauenrechte verhält. In unserem Brief an den Minister für ... bitten wir ihn um eine Stellungnahme zu unserem Anliegen. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese an uns weiterleiten könnten.
Vielen Dank!
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