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Formel für die Zukunft: Frauen auf die Lehrstühle (09.03.2005)

Frauen in die Hörsäle und in die Forschungseinrichtungen, diese Aufforderung ist nach wie vor aktuell. In Deutschland gibt es ein großes Potenzial an hoch qualifizierten Frauen. Doch der Frauenanteil vor allem in Führungspositionen von Wissenschaft und Forschung ist bis heute gering.

Seit dem Antritt der rot-grünen Bundesregierung 1998 gibt es Erfolge zu verzeichnen. So ist die Zahl der mit Frauen besetzten Professuren von 9,5 auf 13 Prozent gestiegen, doch das reicht uns noch lange nicht. Deswegen wollen wir gemeinsam mit den Ländern das erfolgreiche Hochschulprogramm zur Chancengleichheit weiterführen. Wir hoffen, dass Herr Koch nicht auch das als unzulässige Einmischung des Bundes zu verhindern suchen wird. Auch der Pakt für Forschung und Innovation kann in der nächsten Woche beschlossen werden, wenn die CDU-Ministerpräsidenten endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. Dann können mit diesen Mitteln auch verstärkt Maßnahmen zur Frauenförderung finanziert werden.

Bisher sieht es in Leitungsfunktionen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen nämlich noch traurig aus: der Frauenanteil beträgt dort nur 6 Prozent. Auch in der industriellen Forschung sind Frauen mit 10 Prozent stark unterrepräsentiert. Hier muss sich endlich was tun: Die Forderung nach einem Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft ist für uns ebenso aktuell wie die Verstärkung der Gleichstellungsmaßnahmen in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Für uns ist klar: Internationales Renommee für Deutschlands Wissenschaft und Forschung ist nur zu erreichen, wenn auch Frauen ihr Potenzial gleichberechtigt auf allen Ebenen einbringen können.

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