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Schön, dass wenigstens die Senioren-Union erkennt, dass die anhaltende Diskriminierung Älterer auf dem Arbeitsmarkt nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch der ganzen Gesellschaft schadet. Der Union selber scheint diese Einsicht nach wie vor zu fehlen.
Ältere können und wollen dem Arbeitsmarkt länger zur Verfügung stehen als bis 55 Jahre, das zeigen zahlreiche Studien. Rot-Grün hat mit dem Blümschen Frühverrentungsgesetz endlich Schluss gemacht. Aber die daraus entstandenen verfestigten Strukturen der Diskriminierung Älterer bestehen fort. Um dagegen vorzugehen, haben wir im Antidiskriminierungsgesetz Alter als Kriterium verankert. In Zukunft können Ältere sich gegen Diskriminierung am Arbeitsmarkt zur Wehr setzen. Auch die zu recht angeprangerten Altersgrenzen für zahlreiche Tätigkeiten werden von uns auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft.
Die Union täte gut daran, mehr auf ihre Älteren zu hören, anstatt das Antidiskriminierungsgesetz blind zu bekämpfen. Langfristig ist der Wirtschaft mit diesem Verhalten nicht geholfen. Denn sie wird auf die älteren Arbeitskräfte noch angewiesen sein.
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