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Kinderfrage löst nicht die Frauenfrage (24.08.2005)

Bündnis 90/Die Grünen unterstützen die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbunds nach einer besseren Förderung von Frauen im Berufsleben, gleichen Löhnen für gleichwertige Arbeit und einem Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft.

 

In diesem Wahlkampf sind eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine familienfreundliche Unternehmenspolitik wichtige Themen. Das ist gut und richtig. Aber es war enttäuschend, dass die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend darüber hinausgehende Anstrengungen zur beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern vernachlässigt hat Die Union kennt sowieso keine Politik für Frauen, die nicht Familienpolitik ist. Und selbst von einer modernen Familienpolitik hat sie sich in diesem Wahlkampf verabschiedet. Sie setzt stattdessen wieder auf eine Zu-Hause-Bleib-Prämie für Mütter.

 

Bündnis 90 setzen sich für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft und  mehr Aufstiegschancen ein. Um das zu erreichen, brauchen wir ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft sowie die bevorzugte Vergabe öffentlicher Aufträge an Firmen, die sich nachweislich und nachhaltig für Gleichstellung einsetzen. Der Kanzler hat auf Druck der Wirtschaftslobby auf eine freiwillige Vereinbarung umgesattelt. Diese hat leider nicht zu positiven Ergebnissen geführt. Auch mit unserem Antidiskriminierungsgesetz könnten wir viel erreichen. Aber das wird von der Union im Bundesrat blockiert.

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