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Drastische Einkommensbenachteiligung von Frauen nicht hinnehmbar

Anlässlich der Vorstellung des WSI-FrauenDatenReport der Hans-Böckler-Stiftung am 19.12.2005 erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:

 

Die vorgelegten Zahlen verweisen auf drastische geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Deutschland belegt mit einer geschlechtsspezifischen Lohnkluft von 23 Prozent den zweitletzten Platz in der Europäischen Union, nur noch gefolgt von Estland und der Slowakei. Dies ist nicht mehr länger hinnehmbar. Ein Verkäufer verdient durchschnittlich 2.675 Euro brutto/Monat, eine Verkäuferin aber nur 1.823 Euro.

 

Wir fordern gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern. Um das zu erreichen, brauchen wir ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Die öffentliche Hand muss mit gutem Beispiel voran gehen. Bei öffentlichen Aufträgen an Firmen sind solche zu bevorzugen, die sich nachweislich und nachhaltig für Gleichstellung einsetzen. Von der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erwarten wir, dass sie sich auch für die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern engagiert.

 



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