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Raumschiff Bundestag öffnet sich für Mädchen

Zum Girls' Day am 22.4. erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, frauenpolitische Sprecherin:

 

Wir unterstützen bereits zum dritten Mal den bundesweiten Girls' Day mit eigenen Aktionen und zeigen den Mädchen, welche verschiedenen Berufe es rund um die Politik gibt. Dabei reicht das Spektrum von der Frage "Wie werde ich Bundeskanzlerin oder Abgeordnete?" bis hin zu Berufen wie Body-Guard, Online-Redakteurin oder Finanzfachfrau. Einen politischen Akzent setzen wir, indem wir mit den Jugendlichen eine Petition erarbeiten und den Weg eines Gesetzes nachvollziehbar machen. Das „Raumschiff Bundestag“ öffnet sich.

 

Obwohl die Mädchen die Jungen bei den Schulabschlüssen heute bereits überflügelt haben, schöpfen sie ihre Potenziale nicht aus. 57 Prozent der GymnasialabsolventInnen und 52 Prozent der RealschulabsolventInnen sind weiblich. Nach der Schule entscheiden sich junge Frauen dann aber häufig für „typisch weibliche“ Berufsausbildungen oder Studienfächer. In der dualen Berufsausbildung interessieren sich vier von fünf Schulabgängerinnen für gerade einmal 25 Dienstleistungsberufe; führend sind hierbei die Berufe Arzthelferin, Friseurin, Bürokauffrau.

 

Den Betrieben fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Nicht mangelnde Fähigkeiten, sondern zu wenige weibliche Vorbilder und nicht zuletzt unrealistische Vorstellungen über Berufe beeinflussen die Berufswahl von Mädchen. Die Ausbildungsplatzmisere kommt hinzu. Dreiviertel aller Betriebe bilden nicht selber aus, sondern profitieren von der Leistung der stetig sinkenden Anzahl an Ausbildungsbetrieben. Sollte die Wirtschaft ihrer Verpflichtung zur Ausbildung nicht nachkommen und das Angebot an Lehrstellen deutlich erhöhen, muss demnächst eine unbürokratische Ausbildungsplatzumlage greifen.



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