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Gender-Kompetenzzentrum – Weg frei für mehr Geschlechtergerechtigkeit

Anlässlich der Eröffnung des Gender-Kompetenzzentrums erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, frauenpolitische Sprecherin:

 

Mit dem heute eröffneten Gender-Kompetenzzentrum setzt die rot-grüne Bundesregierung ein wichtiges Projekt der Koalitionsvereinbarung um. Der bündnisgrünen Vorstellung einer Gesellschaft der Geschlechtergerechtigkeit kommen wir damit in Deutschland ein gutes Stück näher.

 

Wir haben uns seit 1998 dafür eingesetzt, dass die Regierung bei der Umsetzung von Gender-Mainstreaming eine Vorreiterrolle übernimmt. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, Gender-Mainstreaming in allen Ressorts der Bundesregierung und der öffentlichen Verwaltung zu verankern. Die Eröffnung des Gender-Kompentenzzentrums ist ein Teil davon.

 

Um die gerechte und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen sicher zu stellen, brauchen die Verantwortlichen Wissen und fachlichen Rat. Diese Informationen und Daten stellt das neue Zentrum an der Humboldt-Universität in sämtlichen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen zur Verfügung. Die Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsangeboten und die Vermittlung von genderkompetenten ExpertInnen werden weitere Aufgaben sein. Das neue Zentrum wird auch die Bundesregierung in gleichstellungspolitischen Vorhaben beraten und maßgeblich daran beteiligt sein, die Akzeptanz für Gender-Mainstreaming in der Gesellschaft zu erhöhen.

 

Nun ist es Zeit für einen nächsten Schritt: Das Gender-Budgeting. Es berücksichtigt, inwieweit öffentliche Mittel eher Frauen oder Männern zu gute kommen. Bei der öffentlichen Mittelvergabe wird jeweils geprüft, welche Auswirkungen diese in Bezug auf das Geschlechterverhältnis, den Zugang zu Ressourcen und die Zunahme an unbezahlter Arbeit haben und wo gegengesteuert werden muss. Dabei setzt Gender-Budgeting nicht auf kurzfristige Effekte sondern ist eine Strategie zur nachhaltigen Verankerung der Geschlechtergerechtigkeit. Mit dieser Methode lässt sich die Finanzpolitik für die BürgerInnen auch transparenter und überprüfbarer gestalten

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