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Selbstbestimmt leben im Alter

Anlässlich des Tages der älteren Generation am 2. April 2003 erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, seniorenpolitische Sprecherin:

 

In Deutschland werden die Menschen immer älter, die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. Die heute Dreißigjährigen werden zu einer Generation gehören, in der Frauen im Durchschnitt ihren 90. und Männer ihren 86. Geburtstag erleben werden. Dank des medizinischen Fortschritts, gesünderer Lebensweise und einer verbesserten Versorgung in der Altenpflege können viele ältere Menschen einen Großteil dieser Zeit aktiv verleben.

 

Für uns gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Denn wir sind auf das bürgerschaftliche Engagement der älteren Menschen angewiesen.

 

Zudem müssen neue Wohnformen entwickelt und ambulante Hilfsangebote vernetzt werden. Sie müssen den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen und gleichzeitig eine möglichst lange selbstständige Lebensführung unterstützen. Bisher steht in den Heimen jedem/jeder BewohnerIn nur ein Platzbedarf von mindestens 12 Quadratmeter zu. Das wollen wir ändern! Wir meinen, dass der Schutz der Intimsphäre und ein würdevolles Leben so nicht möglich sind.

 

Um für diese vielschichtige Problematik entsprechende Lösungen zu finden, setzen wir uns für eine Enquête-Kommission zu diesem Thema ein.

 

Ebenso wichtig ist für uns die Absicherung einer verlässlichen und qualitätsvollen Pflege. Wir werden den Schutz von VerbraucherInnen in den Alten- und Pflegeheimen verbessern und uns für bundeseinheitliche Pflegestandards einsetzen. Hierbei stehen besonders die Entwicklung entsprechender Angebote für Demenzerkrankte im Vordergrund und die Vorbeugung von Mängeln in der Pflege, die trotz des Engagements aller Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen bei dieser anspruchsvollen Tätigkeit vorkommen.

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