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Aktion gegen sexualisierte Kriegsgewalt

 

Aktion gegen sexualisierte Kriegsgewalt

Frauenrechte in Kriegs- und Krisengebieten

Unzählige Frauen in Kriegs- und Krisengebieten erleiden sexualisierte Gewalt – nicht zuletzt, weil Vergewaltigungen von und Gewalt gegen Frauen auch systematisch als Kriegswaffe eingesetzt werden. Es ist wichtig, diesem oftmals tabuisierten oder an den Rand gedrängten Thema mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Dafür setzen wir Grünen uns seit langem ein und fordern die Bundesregierung auf, die Verpflichtungen aus den VN-Resolutionen konsequent zu erfüllen.

Am 15.10.2008 machte die Kampagne "Im Einsatz" der Hilfsorganisation Medica Mondiale in Berlin halt. Mit dabei: Kampagnenbotschafterinnen Kerstin Müller MdB und Irmingard Schewe-Gerigk MdB. <link frauen dok>

Die Gründerin der Hilfsorganisation medica mondiale, Monika Hauser, wurde unlängst für ihr jahreslanges und unermüdliches Engagement für Frauen in Kriegs- und Krisengebieten mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Wir Grüne unterstützen die Arbeit von medica mondiale seit vielen Jahren. So auch bei der aktuellen Kampagne, die am 15.10.08 um 12 Uhr in Berlin auf dem Platz des 18. März (hinter dem Brandenburger Tor) mit einer außergewöhnlichen Installation Halt macht. Die Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk und Kerstin Müller waren als Kampagnenbotschafterinnen dabei und informierten über aktuelle Forderungen der grünen Bundestagsfraktion.

Sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen muss mit allen erforderlichen Mitteln bekämpft werden. Dazu gehören vor allem Sensibilisierung und Schulung von öffentlichen AkteurInnen in den betroffenen Ländern. Misshandelten Frauen muss der Zugang zu medizinischen, psychologischen und juristischen Unterstützung ermöglicht werden. Insbesondere für Frauen, die nach einer Vergewaltigung schwanger geworden sind, ist ein einfacher Zugang zur Abtreibung zu schaffen. Es bedarf u.a. eines spezifischen Unterstützungsfonds, mit dem Facheinrichtungen und Programme finanziert werden können.

Zur Umsetzung der VN-Resolution braucht es nationale Monitoringstellen, die zum einen eine Bestandsaufnahme der bereits initiierten Anlaufstellen für Frauen und deren Arbeit erstellen und zum anderen nationale Aktionspläne zur strategischen Umsetzung von Maßnahmen entwirft. Dabei ist die Beteiligung von Frauen aus den Krisengebieten besonders wichtig, damit der Bedarf genau erkannt und die eingesetzten Maßnahmen erfolgreich implementiert werden können.

 




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