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Mehr Frauen in die Wirtschaft

Mehr Frauen in die Wirtschaft!

Erster Frauenempfang der grünen Bundestagsfraktion

10. März 2006

 

Unter dem Motto "Frauen in die Wirtschaft" luden Renate Künast und Irmingard Schewe-Gerigk im Vorfeld des Internationalen Frauentags zum Empfang in die Parlamentarische Gesellschaft in Berlin. Über 100 Frauen trafen sich im "Kaisersaal" zum Austausch, Pläneschmieden und Netzwerken.

 

Denn grüne Frauenpolitik hat bereits sehr viel bewegt. Dennoch sind wir von gleichen Chancen für Frauen und Männer vor allem auf dem Arbeitsmarkt noch weit entfernt. Frauen müssen sich zusammentun und Druck machen – sonst drohe der frauenpolitische Roll-Back, warnte Fraktionschefin Renate Künast.

 

Frauenpolitik ist in der Regierung Merkel eine komplette Leerstelle. Aber Familienpolitik kann Gleichstellungspolitik nicht ersetzen, denn Kinder sind nicht der einzige Grund für Diskriminierung im Beruf. Professorin Ulrike Detmers berichtete aus der Welt der Vorstände und Aufsichtsräte. Sie sprach sich klar für ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz aus und lobte das Beispiel Norwegen. Dort müssen bis 2007 alle Unternehmen einen Mindestanteil von 40 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten haben, sonst drohe die Zwangsauflösung. Sie appellierte an die Politik, mit Gesetzen und Sanktionen gegen die Männerbünde in den Chefetagen anzugehen.

 

 

 

 

Dem konnte sich die frauenpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Irmingard Schewe-Gerigk nur anschließen. Sie wünschte sich gesetzliche Regelungen für die Privatwirtschaft und die bevorzugte Vergabe öffentlicher Aufträge an Firmen, die sich nachhaltig für Gleichstellung engagieren.

 

Renate Künast versprach zum Abschluss, dass dieser Empfang nur der erste von vielen weiteren sein solle. Denn jede Tradition beginnt mit einem ersten Mal.

 

 

 

 



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